Sonntag, 18. September 2016

Rezension zu "Dem Abgrund so nah" von Jessica Koch

Dem Abgrund so nah
von Jessica Koch


Taschenbuch: 9,99 Euro Ebook: 3,49 Euro


Vorstellung der Autorin:

Jessica Koch:
„Bereits 2003 habe ich erstmals die Geschichte über meine Liebe zu Danny auf Papier gebracht. Ich wollte keine Schriftstellerin werden. Vielmehr hatte ich den Gedanken, mir die emotionale Last von der Seele zu schreiben. Es steckte kein ernsthaftes Interesse dahinter, als ich das mit Schreibmaschine getippte Manuskript an zwei Publikumsverlage schickte. Umso mehr wunderte mich das Vertragsangebot: Man wollte meine Geschichte veröffentlichen!
Und was tat ich? Ich habe abgelehnt! Die Vorstellung, dass alle Welt meine viel zu persönliche Lebensgeschichte lesen kann, erschreckte mich so sehr, dass ich das Manuskript den Flammen opferte. Einem großen Feuer auf dem Gartengrundstück meiner Eltern, dem ich kurz davor bereits sämtliche gemeinsamen Fotos von Danny und mir in den Schlund geworfen hatte. Allerdings habe ich es nicht übers Herz gebracht, seine Fotos zu verbrennen, die nichts mit mir zu tun hatten. Auch seine Briefe und Gedichte habe ich aufgehoben und alles sorgfältig in einer Schachtel im Keller verstaut. Im festen Vorhaben, ein für allemal mit diesem Thema abzuschließen.“
Jahre später griff sie das Thema erneut auf und Rowohlt sicherte sich die Rechte für die Danny Trilogie.


Kurzzusammenfassung:

„Ein Buch, das zu Herzen geht. Ein Buch, das Mut macht.“
10 Jahre alt und das Leben von Danny gerät aus der Bahn, ein schwerer Schicksalsschlag lässt die Familie nach Deutschland ziehen und so beginnt die Hölle. Der Vater ertränkt seine Sorgen in Alkohol und fällt zurück in alte Verhaltensmuster, von denen er dachte, dass er sie schon längst abgelegt hatte. Danny ist ihm schutzlos ausgeliefert, doch er gibt nicht ausd.
Es beginnt ein Kampf um Anerkennung, Freiheit, Gerechtigkeit – und um die Liebe.

Kurzes Dankeschön:

Danke an Rowohlt für dieses Buch, welches überraschenderweise einfach im Postfach lag und danke an Jessica und die Leute in der Gruppe mit denen ich mich austauschen konnte.

Eigene Meinung:

In diesem Buch widmet sich Jessica Dannys Kindheit. Ich denke, es ist allseits bekannt, dass dies die Geschichte von Jessica und Danny ist und das es wirklich passiert ist, das Buch hat sie geschrieben um alles zu verarbeiten. Ich finde es wahnsinnig mutig, dass sie sich da ran traut, denn sie beschreibt hier die sehr intimen Gespräche und was sie sich darunter vorstellt.
Das Buch ist total gut geschrieben, der Schreibstil ist hier auch wieder toll. Sie hat genau die richtigen Worte gefunden und es hat mir manchmal eine Gänsehaut beschert. Ich finde es wie schon gesagt sehr sehr mutig.
Danny ist in diesem Roman gefangen in seinem Elternhaus, mit seinem Vater. Jedem ist klar, was dieser Mensch ihm alles angetan hat. Es ist sehr gut beschrieben und es ist schockierend, vor allem weil es eine wahre Geschichte ist, das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und ich kann es jedem empfehlen, die Geschichte wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Das Buch spielt in Deutschland und erzählt vom Umzug, aber auch von Dannys erster Liebe. Es erzählt von Freiheit, in Form von einem einfachen Sommercamp aber auch mit Gefangenschaft im eigenen Haus. Wirklich ganz große Klasse. 

Fazit:

10 von 10 Sternen.



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